Was ist Bioresonanztherapie – Wirksamkeit und Anwendungsgebiete

Die Bioresonanztherapie, auch als BRT oder Mora-Therapie bekannt, ist eine alternative medizinische Methode, die zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt wird, einschließlich chronischer Krankheiten.

Sie wurde ursprünglich 1977 von dem deutschen Scientologen Franz Morell und dem Ingenieur Erich Rasche eingeführt und basiert auf der Idee, dass der menschliche Körper von elektromagnetischen Feldern umgeben ist, die alle biochemischen Prozesse im Körper steuern.

Die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt und steht daher häufig in der Kritik. In der Schulmedizin wird sie nicht als anerkannte Behandlungsmethode angesehen und gilt als Pseudowissenschaft.

Dennoch berichten einige Anwender und Patienten von positiven Erfahrungen und Verbesserungen ihrer Beschwerden nach der Anwendung dieser Therapie.

Was ist Bioresonanztherapie – Ursprung und Abgrenzung

Die Bioresonanztherapie, auch bekannt als Radionik, wurde in den 1920er Jahren von Albert Abrams in den USA entwickelt. Abrams war ein umstrittener Arzt, der von der American Medical Association als Scharlatan eingestuft wurde.

Bei ihrer Einführung stieß die Bioresonanztherapie auf Interesse und Skepsis gleichermaßen. In den darauf folgenden Jahrzehnten änderten wichtige Therapeutenverbände ihren Namen und entfernten „Bioresonanz“, um sich von Scientology zu distanzieren.

Die Prinzipien der Bioresonanztherapie basieren auf der Idee, dass jedes Individuum ein elektromagnetisches Feld besitzt, das alle biochemischen Prozesse im Körper kontrolliert.

Diese Theorie hat bis heute jedoch keine wissenschaftliche Evidenz gefunden.

Was ist Bioresonanztherapie und wie wirkt sie

Die Bioresonanztherapie wird kontrovers diskutiert. Was ist und wie funktioniert die Bioresonanztherapie und bei welchen Krankheiten wird sie angewendet?

Parallelen und Unterschiede der Bioresonanztherapie zu Radionik

In der Wissenschaft ist die Wirksamkeit elektrischen Stroms zur Heilung von Krankheiten umstritten, wenngleich die Existenz von Strom im Körper unbestreitbar vorhanden ist. Letztlich beruhen auch schulmedizinische Diagnoseverfahren wie das EEG oder das EKG auf der Messung von Strom im menschlichen Körper.

Die Bisoresonanztherapie wurde im Jahr 1977 eingeführt und ist somit eine recht junge Therapieform; sie ähnelt jedoch der bereits seit dem Jahr 1920 in den USA benutzten Radionik.

Der wesentliche Unterschied zur Radionik besteht darin, dass gemäß der Lehre der Bioresonanztherapie die elektrische Energie die Heilung des Patienten bewirkt, während sie gemäß der Radionik lediglich Heilinformationen vermittelt und die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers anregt.

Multiresonanztherapie Mora-Therapie

Viele die Therapieform anwendende Heilpraktiker benutzen den Namen Bioresonanztherapie äußerst ungern, da dieser ebenso wie der Begriff Radionik von einer sehr großen Sekte für ein angebliches “Scanning“ ihrer Mitglieder missbraucht wurde.

Sie ziehen alternative Bezeichnungen wie die Mora-Therapie oder die Multiresonanztherapie vor oder benutzen ausschließlich die Abkürzung BRT.

Während einige Vertreter der Radionik auch Fernheilungen anbieten, setzt die Bioresonanztherapie unbedingt die körperliche Anwesenheit des Patienten während der Behandlung voraus.

Funktionsprinzip und Durchführung

Bei der Bioresonanztherapie werden Elektroden an den Körper angelegt, um die individuellen Frequenzen des Patienten zu messen – wie das genau funktioniert und was dabei passiert, erfährst du hier! Lass uns gemeinsam tiefer in das Thema eintauchen.

Kombination aus Elektroakupunktur und Homöopathie

Die Kombination aus Elektroakupunktur und Homöopathie spielt eine wichtige Rolle in der Bioresonanztherapie bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen.

Elektroakupunktur nach Voll (EAV) ist eine Methode, bei der ein Gerät an Akupunkturpunkten angeschlossen wird, um den Energiefluss im Körper zu messen und energetische Ungleichgewichte aufzudecken.

Anschließend werden passende homöopathische Mittel ausgewählt, um die Balance des Körpers wiederherzustellen oder zu verbessern.

Ein Beispiel dafür ist ein Patient mit chronischen Hauterkrankungen, bei dem die konventionelle Schulmedizin keine ausreichende Linderung verschaffen konnte. Nach einer umfassenden Analyse mittels Elektroakupunktur werden individuell passende homöopathische Präparate ausgewählt, die das Immunsystem unterstützen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren sollen.

In vielen Fällen berichten Patienten von positiven Erfahrungen und einer Verbesserung ihrer Symptome.

Anwendungsgebiete der Bioresonanztherapie

Die Bioresonanztherapie findet Anwendung bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Hormonstörungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Allergien, allerdings gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis für deren Wirksamkeit.

Behandlung von chronischen Erkrankungen

Die Bioresonanztherapie wird als alternative oder komplementäre Behandlung für eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Allergien, Hormonstörungen, Atemwegserkrankungen wie Asthma, Schmerzen und Gynäkologische Erkrankungen.

Ein Beispiel ist die Anwendung der Bioresonanztherapie bei Allergien, insbesondere bei Heuschnupfen. Hierbei werden die elektromagnetischen Schwingungen der allergieauslösenden Substanzen, wie Pollen oder Tierhaare, analysiert und ein passendes Frequenzmuster zur Harmonisierung der Körperfunktionen und Linderung von Symptomen entwickelt.

Liste Übersicht Bioresonanztherapie bei welchen Krankheiten

Bei folgenden Krankheiten wird die Bioresonanztherapie eingesetzt:

  1. Akute und chronische Allergien
  2. Unverträglichkeiten (Gluten, Histamin, Lactose)
  3. Raucherentwöhnung
  4. Hautprobleme
  5. Long COVID
  6. Stress/Burnout

Zusätzliche Anwendungsgebiete sind:

  1. ADHS
  2. Akne
  3. Akute und chronische allergische Erkrankungen (Pollen, Hausstaub, Lebensmittel etc.)
  4. Akute und chronische Schmerzen und Entzündungen
  5. Austestung von Medikamenten, Homöopathika und Nahrungsergänzungsmitteln
  6. Austestung von Kosmetika
  7. Austestung von Schüssler-Salzen und Bachblüten
  8. Austestung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  9. Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Diabetes etc.)
  10. Borreliose
  11. Burnout
  12. COVID-19
  13. Chronisch-degenerative Erkrankungen aller Art
  14. Chronische Müdigkeit
  15. Darmsanierung und Darmreinigung
  16. Entzündungen des Magen- und Darmtraktes
  17. Erkrankungen der Atemwege
  18. Erschöpfungszustände
  19. Geopathische Belastungen
  20. Hautprobleme (Neurodermitis, Schuppenflechte etc.)
  21. Herz-Kreislaufstörungen (Blutdruck etc.)
  22. Immunschwäche und Steigerung der Abwehrkräfte, akute und chronische Infekte
  23. Migräne, Kopfschmerzen
  24. Narbenentstörungen
  25. Pilz- (Candida, u.a.) und Parasitenausleitung
  26. Rauchentwöhnung
  27. Schlafstörungen
  28. Stoffwechselerkrankungen
  29. Stressbedingte Beschwerden
  30. Tinnitus
  31. Toxin- und Schwermetallausleitung
  32. Verdauungsprobleme
  33. Verletzungen, Zerrungen, Verspannungen, Gelenkschmerzen

Wirksamkeit der Bioresonanztherapie

Die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie ist umstritten: Während einige Anwender von positiven Effekten berichten, sieht die Schulmedizin keine wissenschaftliche Grundlage für die Methode.

Sicht der Schulmedizin

Die Schulmedizin betrachtet die Bioresonanztherapie kritisch und stuft sie als pseudowissenschaftlich ein. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, die die Wirksamkeit der Therapie belegen.

Vielmehr ist die Therapie beruhend auf der Annahme eines individuellen Energiefeldes jedes Lebewesens, dessen disharmonische Frequenzen durch die Therapie ausgeglichen werden sollen.

Die Schulmedizin warnt vor möglichen Schäden durch falsche Diagnosen oder Nichtbehandlung von tatsächlichen Erkrankungen wie Krebs und kann die Bioresonanztherapie nicht empfehlen.

Erfahrungen von Anwendern und Patienten

Anwender und Patienten haben unterschiedliche Erfahrungen mit der Bioresonanztherapie gemacht. Einige berichten von positiven Auswirkungen auf ihre Gesundheit, während andere keine Veränderungen oder sogar Verschlechterungen bemerkt haben.

  • Einige Anwender berichten von einer Linderung ihrer Symptome und einer Verbesserung ihres Allgemeinzustands nach der Bioresonanztherapie.
  • Andere Patienten bemerken keine Veränderungen in ihrem Gesundheitszustand oder fühlen sich sogar schlechter als zuvor.
  • Einige Personen beschreiben die Therapie als schmerzlos und angenehm, während andere das Gegenteil empfinden.
  • Einige Anwender bezeichnen die Bioresonanztherapie als eine effektive Alternative zur Schulmedizin, während andere dies bestreiten.
  • Es gibt auch Berichte über negative Auswirkungen der Bioresonanztherapie wie allergische Reaktionen oder unerwartete Nebenwirkungen.
  • Die Erfahrungen von Anwendern sind oft subjektiv und können variieren, abhängig vom individuellen Gesundheitszustand und von der Art der durchgeführten Therapie.

Kosten und Erstattung durch Krankenkassen

Die Kosten und Erstattungsmöglichkeiten für die Bioresonanztherapie variieren je nach Art der Versicherung und individuellen Umständen. Hier finden Sie eine Übersicht über die anfallenden Kosten und Erstattungsrichtlinien verschiedener Krankenkassen:

 

KostenfaktorenPreisspanne
Anzahl, Dauer und Intensität der BehandlungenIndividuell
Kosten pro Behandlung40 – 150 Euro
AbrechnungIndividual-Gesundheitsleistung (IGeL)
Erstattung durch gesetzliche KrankenkassenKeine
Erstattung durch private KrankenversicherungenAbhängig von der Versicherung
Erstattung durch Zusatzversicherungen in der SchweizTeilweise möglich

 

Es ist wichtig, die Richtlinien und Bedingungen Ihrer Krankenkasse zu beachten, bevor Sie eine Bioresonanztherapie in Anspruch nehmen. Da die Wirksamkeit der Therapie nicht wissenschaftlich belegt ist, kann es sein, dass Kosten nicht oder nur teilweise erstattet werden.

Bioresonanztherapie gegen Schweißfuß von Krankenkassen anerkannt

Die Grundlage der Behandlung mit der Bioresonanztherapie besteht darin, dass die körpereigenen elektrischen Strömungen bei einer Krankheit gestört sind und mittels durch die Behandlungsgeräte übertragener elektromagnetischer Schwingungen korrigiert werden können.

Während der Behandlung ist der Patient mit zwei Polen verbunden, welche er häufig einfach in seinen Händen hält. Der verwendete Strom ist sehr schwach, so dass keine Nebenwirkungen auftreten können.

Eine Sonderform der Bioresonanztherapie stellt die Behandlung von Schweißfüßen dar, bei welcher die Füße in Wasser gestellt werden, durch welches ein schwacher Strom fließt.

Die Behandlungsergebnisse gegen Schweißstrom sind so gut, dass viele gesetzliche Krankenkassen die entsprechende Therapie als wirksam anerkannt haben und die Kosten übernehmen.

Im Rahmen einer Einzelfallentscheidung ist die Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen bei der Bioresonanztherapie auch bei anderen Krankheiten möglich, recht häufig werden chronische Schmerzen als auf diese Weise zu behandelndes Leiden anerkannt.

Private Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Bioresonanztherapie im Rahmen des abgeschlossenen Vertrages, sofern dieser die Bezahlung naturheilkundlicher Anwendungen vorsieht.

Fazit: Bioresonanztherapie bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen

Die Bioresonanztherapie wird oft als alternative Behandlungsmethode für chronische Erkrankungen angeboten, aber es gibt nur begrenzte wissenschaftliche Belege für ihre Wirksamkeit.

Effektivität und Potenzial der Therapie

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen. Einige Anwender und Patienten berichten jedoch von positiven Erfahrungen und Erfolgen bei der Behandlung von Allergien, Schmerzen und anderen Beschwerden.

Es bleibt jedoch unklar, ob die Bioresonanztherapie tatsächlich wirksam ist oder ob es sich um Placeboeffekte handelt. Die Kosten der Therapie können hoch sein, und sie wird nicht von allen Krankenkassen erstattet.

Bei der Entscheidung für eine Bioresonanztherapie sollten individuelle Faktoren wie die Art der Erkrankung, der Gesundheitszustand und die finanzielle Situation berücksichtigt werden.

Individuelle Entscheidung und Zusammenarbeit mit Fachleuten

Bei der Bioresonanztherapie zur Behandlung chronischer Erkrankungen ist eine individuelle Entscheidung und Zusammenarbeit mit Fachleuten von entscheidender Bedeutung.

Obwohl es sich um eine alternative medizinische Methode handelt, ist es wichtig, dass Patienten die Vorteile und Risiken der Therapie verstehen.

Eine enge Zusammenarbeit mit Fachleuten wie Ärzten, Naturheilkundlern oder Psychotherapeuten kann helfen, die besten Ergebnisse zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren.

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie bei der Behandlung chronischer Erkrankungen. Obwohl einige Patienten positive Erfahrungen gemacht haben, sollten Patienten immer vorsichtig sein und potenzielle Risiken abwägen.

Dazu gehört auch das Risiko von Pseudowissenschaft, in der Menschen falschen Diagnosen ausgesetzt sind oder behandelt werden, obwohl sie keine Krankheit haben.

FAQs:

Wie wirksam ist die Bioresonanztherapie bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen?
Die Wirksamkeit von Bioresonanztherapie bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen ist umstritten und es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, die ihre Wirksamkeit belegen. Einige Patienten haben jedoch positive Erfahrungen gemacht und berichten über eine Besserung ihrer Symptome.
Wie funktioniert die Bioresonanztherapie?
Die Bioresonanztherapie basiert auf der Annahme, dass jedes Organ oder Gewebe im Körper eine charakteristische elektromagnetische Schwingung hat und dass Krankheiten durch Störungen dieser Schwingungen verursacht werden. Die Therapie besteht darin, mithilfe spezieller Geräte diese Schwingungen zu messen und gezielt zu beeinflussen, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
Welche Erkrankungen können mit Bioresonanztherapie behandelt werden?
Bioresonanztherapie wird oft als Ergänzung zur konventionellen medizinischen Behandlung bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, einschließlich Allergien, Verdauungsproblemen, Hauterkrankungen und Schmerzsyndromen. Es gibt jedoch keine schlüssigen Beweise dafür, dass die Therapie allein zur Heilung dieser Erkrankungen beitragen kann.
Ist die Bioresonanztherapie sicher?
Die Bioresonanztherapie wird oft als sichere Behandlungsmethode betrachtet, da sie nicht invasiv ist und keine Nebenwirkungen hat. Es ist jedoch wichtig, dass die Therapie von einem ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass es nicht zu unsachgemäßen Behandlungen kommt. Es sollte auch beachtet werden, dass die Bioresonanztherapie keine Alternative zur konventionellen medizinischen Behandlung ist und bei schweren Erkrankungen immer eine ärztliche Betreuung