Lichttherapie – Wirkung, Anwendung und Vorteile der Phototherapie
Kennst du das Gefühl, im Winter ständig müde und niedergeschlagen zu sein? Die Lichttherapie könnte deine Rettung sein! Diese Behandlungsmethode nutzt helles, künstliches Licht, um verschiedene gesundheitliche Probleme anzugehen.
Ursprünglich entwickelt zur Bekämpfung von Winterdepressionen, hat sich die Lichttherapie mittlerweile als vielseitige Methode etabliert.
Das Geheimnis liegt in der Wirkung des Lichts auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Durch regelmäßige Anwendung kann die Lichttherapie diesen Rhythmus, auch als zirkadianer Rythmus bekannt, positiv beeinflussen und so für mehr Energie und besseren Schlaf sorgen.
Obwohl sie vor allem bei saisonal bedingten Stimmungsschwankungen erfolgreich eingesetzt wird, gibt es auch Studien, die ihre Wirksamkeit bei anderen Formen der Depression belegen.
Lass dich von der Kraft des Lichts überraschen und entdecke eine neue Möglichkeit, dein Wohlbefinden zu steigern – mit der faszinierenden Welt der Lichttherapie!
Was ist die Lichttherapie
Bei der Lichttherapie handelt es sich um ein Naturheilverfahren, welches auch seitens der Schulmedizin anerkannt wird. Die Durchführung der Lichttherapie ist sowohl Ärzten, Heilpraktiker als auch Psychotherapeuten möglich.
Eine Übernahme der Kosten durch die gesetzlichen Krankenkassen und private Krankenversicherung erfolgt, sofern die Therapie durch von ihnen anerkannte Ärzte oder Psychotherapeuten durchgeführt wird.
Lediglich die Einführung in die Behandlung und die Verordnung der zu Therapiezwecken eingesetzten Lampe erstattungsfähig sind. Dagegen muss der Kaufpreis der Lichteinrichtung ebenso vom Patienten selbst getragen werden muss wie der zusätzliche Stromverbrauch.
Phototherapie zur Behandlung affektiver Störungen (SAD) bei Winterdepression
Die Lichttherapie wird auch als Phototherapie bezeichnet. Darüber hinaus kann die spezifische Anwendung der Lichttherapie zur Behandlung von saisonalen affektiven Störungen (SAD) auch als „helle Lichttherapie“ oder „Winterdepression Lichttherapie“ bezeichnet werden.
Bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis spricht man auch von „Ultraviolettlichttherapie„.
Welches Licht und welches Wellenspektrum nutzt die Phototherapie
Die Art des Lichts, das bei der Phototherapie verwendet wird, hängt vom spezifischen Behandlungsziel ab. Im Allgemeinen können jedoch verschiedene Arten von Lichtwellen genutzt werden:
- Sichtbares Licht: In der Lichttherapie zur Behandlung von saisonalen affektiven Störungen (SAD) und einigen anderen Zuständen wird in der Regel sichtbares, helles weißes Licht verwendet. Dieses Licht soll das natürliche Tageslicht simulieren.
- Ultraviolettlicht (UV): Bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis, Vitiligo und Ekzemen wird oft UV-Licht verwendet, entweder UVA- oder UVB-Licht. UV-Licht kann entzündliche Prozesse in der Haut reduzieren und die Zellteilung normalisieren.
- Infrarotlicht: Infrarotlicht kann zur Behandlung von Muskel- oder Gelenkschmerzen und zur Förderung der Wundheilung verwendet werden. Es dringt tiefer in den Körper ein und kann die Durchblutung erhöhen und Entzündungen lindern.
- Laserlicht: Bei der Photodynamischen Therapie (PDT), die zur Behandlung bestimmter Krebserkrankungen und Hautzustände verwendet wird, wird oft Laserlicht verwendet. Das Licht aktiviert ein zuvor verabreichtes Medikament (Photosensibilisator), um Krebszellen abzutöten.
Wirkungsweise der Lichttherapie
Bei der Lichttherapie werden die Patienten einer aus einem sehr hellen Kunstlicht bestehenden Lichtdusche ausgesetzt. Der Patient schaut aus einer Entfernung von etwa einem Meter für einen Zeitraum von zwanzig Minuten bis zu einer Stunde auf eine Tageslichtlampe.
Die besten Behandlungserfolge stellen sich ein, wenn die Therapie unmittelbar nach dem Aufwachen durchgeführt wird. Die Lichtquellen weisen eine Lichtintensität von 2500 bis 10000 Lux auf.
Sehr gute und eindeutig zu belegende Heilungserfolge lassen sich bei Depressionen und Schlafstörungen erzielen, wobei diese überdurchschnittlich hoch ausfallen, wenn die Patienten an einer jahreszeitlich bedingten Winterdepression leiden.
Wirksamkeit der Lichttherapie bei Depressionen nachgewiesen
Da der Lichtmangel während der dunklen Jahreszeit zur Zunahme von Depressionserkrankungen beiträgt, ist dieses Ergebnis unterschiedlicher Studien nicht überraschend. Die Wirkung des Lichtes beruht überwiegend auf der durch Helligkeit angeregten Ausschüttung von Glucocorticoiden.
Die auch gegen nicht jahreszeitlich bedingte Depressionen zu beobachtende Wirkung der Lichttherapie beruht auf der hemmenden Wirkung, welche sehr helles Licht auf den vom Körper vornehmlich während der frühen Morgenstunden produzierten Stoff Melatonin ausübt.
Das Hormon Melatonin verstärkt bei latent depressiven Menschen die Neigung zum Ausbruch einer Depression und sollte somit unterdrückt werden. Auf Grund der Wirkung der Lichttherapie auf das Melatonin ist die Durchführung der Therapie direkt nach dem Aufwachen sinnvoll.
Lichttherapie fördert Bildung von Vitamin D und beugt Osteoporose vor
Des Weiteren fördert Licht die Bildung von Vitamin D im Körper, dieser Effekt tritt auch bei Kunstlicht auf. Somit wirkt eine Lichttherapie in Verbindung mit einer ausreichenden Kalzium-Zufuhr gegen Osteoporose. Des Weiteren haben mehrere Studien eine die Heilung unterstützende Wirkung der Lichttherapie gegen Tuberkulose-Erkrankungen gezeigt.
Fluggesellschaften setzen die Lichttherapie erfolgreich gegen den bei ihren Mitarbeitern auftretenden Jet-Lag ein. Im Bereich des Arbeitslebens erhöht eine sehr helle Beleuchtung an Nachtarbeitsplätzen die Produktivität und baut der Müdigkeit der Mitarbeiter wirksam vor.
Wie funktioniert die Lichttherapie bei Depressionen?
Die Lichttherapie ist eine wirksame Methode zur Behandlung von Depressionen. Sie basiert auf verschiedenen Mechanismen, die dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und depressive Symptome zu reduzieren.
Erhöhung des Serotoninspiegels im Gehirn: Durch die Bestrahlung mit hellem Licht wird die Produktion von Serotonin angeregt. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der für das Wohlbefinden und die Regulation der Stimmung verantwortlich ist. Eine erhöhte Verfügbarkeit von Serotonin kann daher dazu beitragen, depressive Symptome zu lindern.
Hemmung der Produktion von Melatonin: Die Lichttherapie beeinflusst auch den Hormonhaushalt. Insbesondere wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin gehemmt. Dies führt zu einer besseren Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus und kann somit auch zur Verbesserung der Stimmung beitragen.
Verbesserung der Stimmung und Reduzierung depressiver Symptome: Durch die Kombination der oben genannten Mechanismen trägt die Lichttherapie insgesamt zur Steigerung des Wohlbefindens bei. Viele Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Stimmung sowie einer Reduzierung depressiver Symptome wie Antriebslosigkeit oder gedrückter Verstimmtheit.
Die genauen Wirkungsmechanismen der Lichttherapie sind noch nicht vollständig erforscht, aber zahlreiche Studien haben gezeigt, dass sie eine effektive ergänzende Behandlungsoption für Menschen mit Depressionen sein kann.
Positiver Einfluss der Lichttherapie auf den zirkadianen Rythmus
Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird auch als zirkadianer Rhythmus bezeichnet. Dieser Begriff stammt vom lateinischen „circa diem“, was „ungefähr ein Tag“ bedeutet.
Der zirkadiane Rhythmus regelt nicht nur Schlaf und Wachheit, sondern auch viele andere biologische Funktionen wie beispielsweise die Körpertemperatur oder den Hormonspiegel.
Für wen ist die Lichttherapie geeignet?
Die Lichttherapie ist eine vielversprechende Behandlungsmethode für verschiedene Personenkreise. Insbesondere folgende Gruppen können von der Lichttherapie profitieren:
Menschen mit saisonaler affektiver Störung (SAD): Diese Form der Depression tritt vor allem in den dunkleren Wintermonaten auf und wird oft durch den Mangel an Sonnenlicht verursacht. Durch regelmäßige Lichtbehandlungen kann das Wohlbefinden verbessert und depressive Symptome gelindert werden.
Personen mit Schlafstörungen oder Jetlag: Das richtige Licht zur richtigen Zeit kann den Schlaf-Wach-Rhythmus positiv beeinflussen. Bei Schlafstörungen oder nach langen Flugreisen kann die Lichttherapie helfen, den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen.
Patienten mit bestimmten Formen von Depressionen: Neben der saisonalen affektiven Störung kann die Lichttherapie auch bei anderen Arten von Depressionen wirksam sein. Insbesondere bei Patienten, bei denen eine antidepressive Medikation nicht ausreichend anschlägt, kann die Lichttherapie als ergänzende Behandlungsoption in Betracht gezogen werden.
Anwendungsgebiete der Lichttherapie bei verschiedenen Störungen
Die Lichttherapie wird zur Behandlung verschiedener Störungen eingesetzt. Hier sind einige Anwendungsgebiete im Überblick:
Schlafstörungen: Die Lichttherapie kann bei Schlafstörungen wie z.B. Insomnie helfen. Durch die gezielte Bestrahlung mit hellem Licht, insbesondere am Morgen, wird der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.
Bipolare Störungen: Bei bipolaren Störungen kann die Lichttherapie dazu beitragen, Symptome zu lindern. Insbesondere in den dunkleren Wintermonaten kann helles Licht depressive Phasen reduzieren und das Wohlbefinden verbessern.
Essstörungen: Auch bei Essstörungen wie Bulimie oder Binge-Eating-Störung kann die Lichttherapie unterstützend wirken. Das helle Licht kann den Appetit regulieren und das Verlangen nach übermäßigem Essen verringern.
- Hauterkrankungen: Bei bestimmten Hauterkrankungen, wie Psoriasis, Ekzem und bestimmten Formen von Akne, kann Lichttherapie (insbesondere UV-Lichttherapie) dazu beitragen, Symptome zu lindern.
- Neugeborenen-Gelbsucht: Bei Neugeborenen kann Lichttherapie (Phototherapie) verwendet werden, um erhöhte Bilirubinwerte im Blut zu senken und so Gelbsucht zu behandeln.
Insgesamt zeigt sich, dass die Lichttherapie ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung des Wohlbefindens und zur Linderung von Symptomen bei verschiedenen Störungen sein kann.
Hilft Lichttherapie bei Burnout und Migräne?
Die Lichttherapie wird zunehmend als potenzielles Hilfsmittel zur Linderung von Symptomen bei Burnout und Migräne untersucht, obwohl die Forschung in diesen Bereichen noch im Gange ist.
Burnout: Burnout ist oft mit Stress, chronischer Erschöpfung und Depressionen verbunden. Da Lichttherapie positive Effekte auf die Stimmung und den Energielevel hat, kann sie auch zur Behandlung von Burnout-Symptomen nützlich sein.
Einige Studien legen nahe, dass Lichttherapie helfen kann, die Schlafqualität zu verbessern, die Stimmung zu heben und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.
Migräne: Einige Studien deuten darauf hin, dass Lichttherapie dazu beitragen kann, die Frequenz und Schwere von Migräneanfällen zu reduzieren.
Es wird angenommen, dass dies durch die Regulierung des zirkadianen Rhythmus (Schlaf-Wach-Zyklus) und die Verringerung von Entzündungen geschieht. Allerdings ist die Evidenz hierfür noch nicht ausreichend und weitere Untersuchungen sind erforderlich.
Vorteile und Wirkungsdauer der Lichttherapie
Die Lichttherapie bietet zahlreiche Vorteile und zeigt eine schnelle Wirksamkeit bei regelmäßiger Anwendung. I
m Gegensatz zu medikamentösen Behandlungen treten bei der Lichttherapie keine Nebenwirkungen auf. Durch die kontinuierliche Nutzung können langfristige positive Effekte erzielt werden.
Schnelle Wirksamkeit nach regelmäßiger Anwendung: Die Lichttherapie hat sich als wirksame Methode zur Behandlung verschiedener Beschwerden erwiesen. Bereits nach regelmäßiger Anwendung von nur wenigen Wochen können positive Veränderungen bemerkt werden. Dies macht sie zu einer attraktiven Option für Menschen, die schnelle Ergebnisse suchen.
Keine medikamentösen Nebenwirkungen: Im Gegensatz zu vielen medikamentösen Behandlungen sind bei der Lichttherapie keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt. Dies bedeutet, dass sie gut verträglich ist und auch über längere Zeiträume hinweg angewendet werden kann, ohne das Risiko von negativen Auswirkungen auf den Körper einzugehen.
Langfristige Effekte durch kontinuierliche Nutzung: Eine kontinuierliche Nutzung der Lichttherapie kann langfristige Effekte erzielen. Indem man die Therapie regelmäßig in den Alltag integriert, kann man nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern auch präventiv gegen mögliche Rückfälle vorgehen oder bestimmte Symptome langfristig verbessern.
Die Vorteile der Lichttherapie liegen somit in ihrer schnellen Wirksamkeit, dem Fehlen medikamentöser Nebenwirkungen und den langfristigen Effekten durch kontinuierliche Nutzung.
Diese Behandlungsmethode bietet eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten und kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden.
Mögliche Nebenwirkungen der Lichttherapie
Augenermüdung oder -reizung durch das helle Licht
Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl als vorübergehende Reaktion auf die Therapie
Auslösung manischer Episoden bei bipolarer Störung möglich
Lichttherapie kann eine wirksame Behandlungsoption für verschiedene Erkrankungen sein, sie kann aber auch einige mögliche Nebenwirkungen haben. Diese können von Person zu Person variieren und sollten im Auge behalten werden.
Eine häufige Nebenwirkung der Lichttherapie ist Augenermüdung oder -reizung durch das helle Licht. Das intensive Licht, dem man während der Therapiesitzungen ausgesetzt ist, kann die Augen belasten und unangenehme Symptome verursachen.
Es wird empfohlen, während der Behandlung gegebenenfalls eine Schutzbrille zu tragen und regelmäßige Pausen einzulegen, um die Augen zu entlasten.
Kopfschmerzen und Schwindelgefühl als Nebenwirkungen der Lichttherapie
Ein weiteres mögliches Symptom sind Kopfschmerzen oder ein Schwindelgefühl. Manche Menschen reagieren vorübergehend mit diesen Beschwerden auf die Therapie.
Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass sich der Körper an das helle Licht anpassen muss. In den meisten Fällen verschwinden diese Symptome nach einiger Zeit von selbst.
Gefahr manischer Episoden bei bipolarer Störung als mögliche Nebenwirkung der Lichttherapie
Bei Personen mit bipolarer Störung besteht zudem das Risiko einer Auslösung manischer Episoden durch die Lichttherapie. Es wurde beobachtet, dass bei einigen Menschen mit dieser Störung die intensive Lichtexposition zu einer Verschlechterung der Symptome führen kann.
Personen mit bipolarer Störung sollten vor Beginn der Therapie ihren Arzt konsultieren und alle Risiken und Vorteile abwägen.
Insgesamt sollten mögliche Nebenwirkungen der Lichttherapie berücksichtigt werden, insbesondere bei Personen mit bestimmten Erkrankungen oder Empfindlichkeiten.
Bei Auftreten unangenehmer Symptome während oder nach der Behandlung sollte immer ein Arzt kontaktiert werden, um eine angemessene Beratung und Unterstützung zu erhalten.
Kosten der Lichttherapie beim Therapeuten oder zum selber machen zu Hause
Die Kosten für eine Sitzung können je nach Anbieter und Region stark variieren. Es ist auch wichtig zu beachten, dass viele Menschen eine Lichttherapie-Lampe für den persönlichen Gebrauch zu Hause kaufen, anstatt Sitzungen in einer Klinik oder Praxis zu buchen.
Wenn Sie sich für den Kauf einer eigenen Lichttherapielampe entscheiden, variieren die Kosten, wie bereits erwähnt, in der Regel zwischen 50 und 200 Euro, obwohl es auch teurere Modelle gibt. Die Kosten sind dann einmalig und Sie können die Lampe so oft verwenden, wie es für Ihre Bedürfnisse empfohlen wird.
Sollten Sie sich jedoch für eine professionelle Anwendung beim Therapeuten entscheiden, kann eine einzelne Sitzung in einer Klinik oder Praxis zwischen 20 und 100 Euro kosten, je nach Dauer der Sitzung und Anbieter.
Einige Krankenkassen könnten die Kosten für Lichttherapiesitzungen ganz oder teilweise übernehmen, insbesondere wenn die Therapie von einem Arzt verschrieben wurde. Es ist ratsam, sich im Voraus bei Ihrer Krankenkasse über mögliche Kostenerstattungen zu informieren.
Lichtbox – Lampe für die Lichttherapie Gerät zu Hause
Eine Lichttherapie-Lampe, oft auch als Lichtbox bezeichnet, erzeugt ein helles, weißes Licht, das dem natürlichen Tageslicht ähnelt.
Die Intensität des Lichts wird typischerweise in Lux gemessen, wobei viele Lichttherapie-Geräte ein Licht von 10.000 Lux ausstrahlen, was ungefähr dem Licht entspricht, das an einem klaren Tag im Freien gemessen wird.
In der Regel wird die Lampe so aufgestellt, dass das Licht indirekt in die Augen des Benutzers fällt – man schaut also nicht direkt in die Lichtquelle.
Die Benutzer sitzen oder arbeiten in der Nähe der Lampe, oft am Morgen, um den zirkadianen Rhythmus (den körpereigenen „inneren Uhr“) zu regulieren.
Dies kann dazu beitragen, den Melatoninspiegel (das Schlafhormon) zu senken und den Serotoninspiegel (das „Glückshormon“) zu erhöhen.
Preise für die Lichttherapie Lampe – Kosten der Lichtbox
Der Preis für eine Lichttherapie-Lampe kann stark variieren, abhängig von der Marke, der Größe des Geräts und den zusätzlichen Funktionen. Generell kann man sagen, dass der Preis für eine gute Lichttherapie-Lampe irgendwo zwischen 50 und 200 Euro liegt. Hochwertigere Modelle können jedoch auch mehr kosten.
Bevor Sie eine Lichttherapie-Lampe kaufen, sollten Sie sicherstellen, dass sie die richtige Intensität von Licht (10.000 Lux) liefert und dass sie UV-Licht filtert, um die Augen zu schützen. Es ist auch empfehlenswert, einen Arzt oder Therapeuten um Rat zu fragen, bevor Sie mit der Lichttherapie beginnen.
Fazit und Empfehlungen zur Lichttherapie
Die Lichttherapie ist eine effektive Behandlungsmethode bei Depressionen und anderen Störungen. Sie funktioniert, indem sie das natürliche Tageslicht simuliert und den Körper mit ausreichend Helligkeit versorgt. Dadurch werden die Hormone im Gehirn reguliert und die Stimmung verbessert.
Diese Therapieform eignet sich für viele Menschen, insbesondere für diejenigen, die unter saisonaler affektiver Störung (SAD) oder Winterdepression leiden. Aber auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Schlafstörungen oder bipolaren Störungen kann sie positive Auswirkungen haben.
Die Anwendungsbereiche der Lichttherapie sind vielfältig. Neben der Behandlung von Depressionen kann sie auch bei Schichtarbeitern oder Jetlag-Patienten eingesetzt werden, um den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass sie auch bei Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Ekzemen hilfreich sein kann.
Ein großer Vorteil der Lichttherapie ist ihre relativ schnelle Wirkungsdauer. Bereits nach wenigen Tagen regelmäßiger Anwendung können erste Verbesserungen festgestellt werden. Zudem sind die Nebenwirkungen in der Regel gering und beschränken sich meist auf vorübergehende Augenreizungen oder Kopfschmerzen.
Wenn Sie an einer Depression oder einer anderen Störung leiden und Interesse an einer Lichttherapie haben, sollten Sie dies unbedingt mit einem Arzt besprechen. Dieser kann Ihnen weitere Informationen geben und individuell entscheiden, ob diese Therapieform für Sie geeignet ist.
Die Lichttherapie bietet eine vielversprechende Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsmethoden. Nutzen Sie die Chance, Ihre Stimmung und Lebensqualität auf natürliche Weise zu verbessern.
FAQ Lichttherapie
- Was ist Lichttherapie?
- Lichttherapie ist eine Methode, die Licht nutzt, um bestimmte medizinische und psychologische Zustände zu behandeln. Sie wird häufig eingesetzt, um Störungen zu behandeln, die mit zirkadianen Rhythmen in Verbindung stehen, wie etwa saisonale affektive Störung (SAD) und bestimmte Schlafstörungen.
- Wie wirkt die Lichttherapie?
- Lichttherapie nutzt helle Lichter, um den zirkadianen Rhythmus - also den "inneren Uhr" des Körpers - zu regulieren. Sie kann dazu beitragen, den Melatoninspiegel (das Schlafhormon) zu senken und den Serotoninspiegel (das "Glückshormon") zu erhöhen, was zu besserer Stimmung und besserem Schlaf führen kann.
- Wie wird eine Lichttherapie durchgeführt?
- Bei einer Lichttherapie sitzt der Patient normalerweise vor einer Lichtbox, die ein helles Licht aussendet. Die Therapie wird typischerweise morgens durchgeführt, um den natürlichen Aufwachprozess des Körpers zu unterstützen. Die Dauer der Sitzungen kann variieren, in der Regel dauern sie aber zwischen 15 Minuten und einer Stunde.
- Gibt es Nebenwirkungen bei der Lichttherapie?
- Einige Menschen können Nebenwirkungen durch Lichttherapie erfahren, darunter Kopfschmerzen, Übelkeit, Unruhe oder Augenreizungen. Es ist wichtig, vor Beginn der Therapie einen Arzt zu konsultieren und die richtige Anwendung zu erlernen, um diese Nebenwirkungen zu minimieren.
- Wer sollte die Lichttherapie nicht anwenden?
- Personen mit bestimmten Augenerkrankungen oder Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht sollten vorsichtig sein. Auch bei bestimmten psychischen Erkrankungen, wie bipolarer Störung, kann Lichttherapie manchmal manische Episoden auslösen. Es ist daher wichtig, vor Beginn einer Lichttherapie immer einen Arzt zu konsultieren.