Menstruationsbeschwerden

Menstruationsbeschwerden und Behandlung in Naturmedizin

Jede Frau hat sie bereits gehabt und kennt sie, die unangenehmen Menstruationsbeschwerden. Meist sind sie vor der Menstruation bedeutend stärker als während der Blutung selbst. Dies wird dann das Prämenstruale Syndrom (PMS) genannt. Dieses äußert sich meist durch heftige Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, Spannungen in der Brust, Gereiztheit und ein „mulmiges Gefühl“ in der Magen- und Darmregion.

Ursache der Unterleibschmerzen

Bevor die Periode einsetzt, zieht sich im weiblichen Körper die Gebärmutter zusammen, um die nicht benötigten Schleimhäute, in die sich die befruchtete Eizelle einnisten sollte, abzustoßen. Diese Phase verhindert eine normale Durchblutung der Gebärmutter, der Blutstau verursacht die Schmerzen.

 

Was kan bei Menstruationsschmerzen helfen?

Welche Möglichkeiten gibt es, das PMS zu mildern oder ihm entsprechend vorzubeugen? Der Griff zur Schmerztablette ist sicherlich die einfachste, aber sicherlich nicht die beste Lösung. Tabletten, deren Kosten anteilig von der privaten Krankenversicherung – PKV – übernommen werden, haben Nebenwirkungen und wir sollten sie unserem Körper nach Möglichkeit so wenig wie möglich zumuten. Viel mehr Auswahl an schonenden und zugleich effektiven Anwendungen bietet der Bereich der Naturheilverfahren.

 

Schon unsere Großmütter wussten, dass Vitamin B und Magnesium bereits erste Muskelverspannungen lösen können. Hinzu kommen Wärmepackungen (Wärmflasche, Kirschkernkissen), die für eine gute Durchblutung sorgen. Wenn Frau sich darüber hinaus noch Entspannungsmassagen gönnen kann, werden die ersten schmerzhaften Krämpfe durch diese Naturheilverfahren sicher gut überstanden.

 

Aus dem Bereich der Naturheilverfahren kennen wir die Schmerzlinderung durch Präparate mit Mönchspfeffer, Omega3-Säuren oder Pflanzentees, die rasche Besserung der Beschwerden versprechen.

 

Gegen Kopfschmerzen, die durch den Hormonentzug entstehen können, hilft beispielsweise das japanische Heilpflanzenöl (Pfefferminzöl). Mehrmals auf die Stirn gerieben oder tief eingeatmet wirkt es wohltuend und entspannend. Sollten die Kopfschmerzen bereits Migräne sein, ist Pestwurz oder starker Kaffee mit Zitrone eine Lösung. Dies mag zwar scheußlich schmecken, aber hilft vielfach!

Hier eine kleine Auswahl der Naturheilpflanzen, die bei Menstruationsschmerzen gute Alternativen zur Tablette darstellen:

Kamille, Kapuzinerkresse, Johanniskraut, Kümmel, Nachtkerze, sibirischer Rhabarber, Zimt, Vitamin K, Rosmarin und Mönchspfeffer.

 

Auch „Schüssler-Salze“ helfen im Rahmen der Naturheilverfahren erfolgreich gegen Menstruationsbeschwerden. In ihnen sind Kamille, Gänsefingerkraut, Melisse und Lavendel bereits enthalten. Welches Schüssler-Salz gegen welche Beschwerden am günstigsten ist, darüber gibt der Apotheker gern Auskunft. Yoga und Akupunktur sind weitere probate Verfahren, ohne Medikamente gute Erfolge in der Schmerztherapie zu erzielen.

 

Die oben genannten Tipps können helfen, Menstruationsschmerzen zu lindern. Kombiniert mit einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung kann Menstruationsschmerzen schonend und trotzdem effektiv begegnet werden.